Film und Psychoanalyse - Themenreihe „Zufall?“ - Match Point

 

Das ausführliche Programm der aktuellen Themenreihe finden Sie hier.

 

Themenreihe „Zufall?"

 

Match Point UK, US, LU 2005 | R & D: Woody Allen | K: Remi Adefarasin | Mit: Jonathan Rhys Meyers, Scarlett Johansson, Emily Mortimer, Matthew Goode | 119 min | OmU |

In Woody Allens MATCH POINT regiert der Zufall den Verlauf der Handlung. Der Tennislehrer Chris (Jonathan Rhys Meyers) gelangt durch eine glückliche Fügung in die Familie des wohlhabenden Tom (Matthew Goode). Und ganz zufällig zeigt dessen Schwester Chloe (Emily Mortimer) sofort Interesse an ihm. Zwar ist Chris von Toms attraktiver Freundin Nola (Scarlett Johansson), einer erfolglosen Schauspielerin, angezogen, aber er zögert nicht, sich mit Chloe zu verloben: Sie ist die Gelegenheit, die er beim Schopf ergreift. Was nicht ausschließt, dass Nola und Chris ebenfalls zugreifen… Schon zu Beginn des Films hat Chris sein Lebensmotto formuliert: "I'd rather be lucky than good". Freilich – eine Kette unerwarteter Wendungen (mehr wird hier nicht verraten) könnte alles auf den Kopf stellen und das ersehnte und ergriffene Glück in einen Absturz umschlagen lassen. Chris‘ Motto wird auf eine harte Probe gestellt – die wiederum nur der Zufall entscheidet. Unsere psychoanalytische Lektüre des Films wird nach dem Zufall als psychische Größe fragen: Warum genießen wir so sehr die Macht der Fortuna, die ebenso blind ist wie ihre Kollegin Justitia?

 

Zeit & Ort

Datum, Uhrzeit 10.03.2024, 18:00
Veranstaltungsort Filmmuseum München